Agenda

Martina Clavadetscher: ‘Die Schrecken der Anderen‘

Der Roman beginnt wie ein Krimi. Aber das sollte man möglichst bald vergessen. Wichtiger als die Auflösung eines Falls sind all die verschiedenen Erzählstränge, die uns ins Dunkel der Schweizer Geschichte, in sagenhafte Drachenhöhlen und geheime Gesellschaften führen. Und die dem Verdrängten, Vergessenen eine eigene Sprache geben: gewitzt, gescheit, poetisch.

Theres Roth-Hunkeler: ‚Damentour‘

Moderation: Ina Brueckel     Die Autorin war bei uns mit ihrem letzten Roman ‚Damenprogramm‘. Er endet mit einem grossen Altersprojekt, das sich die beiden Freundinnen Anna und Ruth vorgenommen haben. Mit dem neuen Roman ‚Damentour‘ schreibt die Autorin nun diese Geschichte weiter. Ins Tessiner Ferienhaus von Ruth haben die beiden Freundinnen fünf Frauen eingeladen, mit denen sie sich über das Altern auseinandersetzen wollen. Wie dieses kreative Altersseminar funktioniert, wie sich die unterschiedlichen Frauen vertragen: Davon erzählt dieser Roman mit Humor, Sprachkraft und engagiertem Lebensmut.
  • Im Veranstaltungsraum der Kantonsbibliothek Sarnen
  • Eintritt 10.-
  • Reservation info@buecherdillier.ch   041 660 11 88

Hanspeter Müller-Drossaart: ‚Als Bernadette Kiser die steile Holztreppe in den oberen Stock hinaufstieg‘

Kolumnen, Geschichten und Bilder     Musik: Fränggi Gehrig       Er hat uns immer wieder beglückt, überrascht, unterhalten mit seinen Auftritten in Sarnen, in Mundart und Hochdeutsch, mit Gedichten und Geschichten.  In seinem neuen Buch sind hochdeutsche Kolumnen und Geschichten versammelt, zu denen er sich jeweils von einer Fotografie anregen liess. Diese Bilder wird er an seiner Lesung auch zeigen. Begleiten lässt er sich vom wunderbaren Urner Akkordeonisten Fränggi Gehrig.

Ralf Schlatter: ‚Die 7 ½ Leben des Paul Ungewitter‘

Ralf Schlatter, eine Hälfte des poetisch-politischen Kabarett-Duos ’schön&gut’, ist ein begnadeter Erzähler und Erfinder von Geschichten. Was ihm durch den Kopf geht und in die Hände kommt, wird zur phantasievollen Geschichte. In seinem neusten Roman nimmt er uns mit nach Paris, ins Café des livres. Dort sitzt ein Mann, am Nebentisch ein anderer Mann, vor sich eine Postkarte, auf dem Schoss eine Katze. Und diesem Mann, dem er den Namen Paul Ungewitter gibt, dichtet er verschiedene mögliche und unmögliche Leben an. Und entwirft nebenbei mit erzählerischer Magie ein impressionistisches Gemälde des spätsommerlichen Paris.

Fabio Andina: ‚Sedici Mesi‘  (‚Sechzehn Monate‘)

Lesung in Italienisch     Moderation und deutsche Übersetzung: Anina Barandun     Cremenaga, ein kleines Dorf in Norditalien, an der Grenze zur Schweiz. Hier lebt der Schreiner Giuseppe Vaglio mit seiner Familie. Er wird 1944 verhaftet, weil er jüdischen Flüchtlingen zur Flucht über die Grenze verholfen hat. Nach sechzehn Monaten kehrt er, gezeichnet von Gefangenschaft und Zwangsarbeit, nach einem wochenlangen Fussmarsch nach Cremenaga zurück. Fabio Andina, der Enkel von Giuseppe Vaglio, versucht in seiner berührenden  literarischen Hommage an den Grossvater diesen im Dunkel des Schweigens gehüllten 16 Monaten eine eigene Geschichte zu geben.

‚Bänz Friedli räumt auf‘

‚Nicht verpassen!‘ (NZZ)     Er ist unvergleichlich und ein Glücksfall in der Schweizer Satireszene. Pointiert, gescheit, persönlich, gewitzt, treffsicher und scharfzüngig legt Bänz Friedli den Finger auf die wunden Stellen in Gesellschaft und Politik. Kein billiges Schenkelklopfen, kein bösartiger Zynismus. Ein der Menschenwürde verpflichtetes schonungsloses Aufdecken menschlicher Schwächen und politischer Spielereien.